Cookies
Das Objekt wurde zur Merkliste hinzugefügt!

Information zu Erhöhungen der Vorschreibungen

Erhöhungen Ihrer Vorschreibungen durch Kostensteigerungen der Energieträger und der Zinsentwicklung am Kapitalmarkt

Als gemeinnützige Wohnbauträger unterliegen wir dem Kostendeckungsprinzip und sind hier abhängig von den Entwicklungen am europäischen und nationalen (Finanz-)Markt, den explodierenden Baukosten und den gestiegenen Energiepreisen.

Seit Herbst 2021 sind die Energiepreise laufend gestiegen und die Prognosen zeigen eine weitere Steigerung. Durch unsere Einkaufspolitik für Strom haben Sie im Jahr 2022 noch von niedrigen Preisen profitiert. Für das Jahr 2023 kommen am Energiesektor massive Preissteigerungen auf uns alle zu. 

Energiekosten, die für ÖWG Wohnbau ausschließlich Durchlaufposten sind, verrechnen wir Ihnen als Heiz-/ Betriebskosten weiter.

Gleichzeitig klettern auf dem Kapitalmarkt die Zinsen für Finanzierungen und Darlehen derzeit rasant nach oben. Und auch hier ist derzeit von weiteren Steigerungen auszugehen. Die Kosten der Finanzierung stellen ebenso einen Teil Ihrer Vorschreibung dar.

Diese aktuellen Entwicklungen bewirken, dass es im Jahr 2023 mehrmals zu einer Änderung Ihrer Vorschreibung und zu teilweise massiven Erhöhungen kommen kann.

Unsere Antworten zu Ihren Fragen:

1. Annuitäten

  • Die Erhöhung von Annuitäten ist bedingt durch Änderungen des Zinssatzes am Kapitalmarkt.
  • Der Referenzzinsatz (6-Monats-Euribor) lag im Juni 2022 bei 0% und beträgt aktuell 3%.
  • Daraus ergibt sich pro Prozentpunkt an Zinssteigerung eine Mehrbelastung von 1 Euro pro m2 Nutzfläche aufgrund der Wohnbauförderung (WBF).

2. Energiekosten – Fernwärme/ Gas/ Strom

  • Energiekosten stellen Durchlaufposten dar, die von ÖWG Wohnbau nicht beeinflussbar sind.
  • Energiekosten sind marktabhängige Preise, die nach oben oder unten gehen können.
  • Die aktuellen Kostensteigerungen bei Gas liegen je nach Versorgungs­unternehmen zwischen 50 % und 125 %.

3. Variabler Zinssatz versus Fixzinssatz

  • Eine Vereinbarung eines Fixzinssatzes hätte bereits bisher eine monatliche Mehrbelastung von 140 Euro für eine durchschnittliche Wohnung (70 m2) bedeutet.
  • Die Zinssatzentwicklung vor Juni 2022 hat lange Zeit günstiges Wohnen ermöglicht und Sie haben als Kunde davon profitiert.

4. Wohnunterstützung